
WEINGUT ERNST BRETZ
Die Weinberge von Familie Bretz, die meisten auf dem Petersberg, sind bereits seit langer Zeit in Familienbesitz, schließlich besteht der Betrieb schon seit 1721 und wird heute überaus erfolgreich in der neunten Generation von Horst, Heike und Harald Bretz geführt. Die nächste Generation steht mit Tochter Victoria auch schon in den Startlöchern, sie hat im letzten Jahr ihr Studium an der Hochschule Geisenheim abgeschlossen und bereichert das Unternehmen nun mit neuen Ideen.

Im Weingut Bretz ist Stillstand ein Fremdwort. In den letzten Jahren hat die Familie den Keller in eine moderne Anlage zur Weinbereitung umgewandelt, die allen Qualitätsansprüchen gerecht wird und auch ausreichend Platz für die Barriquefässer bietet, in denen überwiegend Rotweine heranreifen. Zudem hat das Paar die alte Scheune zu einer Vinothek mit zeitgemäßem Charme umgebaut und die Probierstube in der typisch rheinhessischen „Kuhkapelle“, einem ehemaligen Stall aus dem Jahr 1721, renoviert.

Burgundersorten wie Weißburgunder, Chardonnay und Spätburgunder zählen zwar zur Spezialität des Weingutes, dennoch experimentieren sie gerne mit internationalen Rebsorten wie Sauvignon Blanc, Cabernet Sauvignon oder Merlot.

Zudem ist das Weingut in verschiedensten Wettbewerben ausgezeichnet und prämiert worden:
- „Bundesehrenpreis in Gold“ 2013/2014 DLG („Winzer des Jahres“)
- Bundesehrenpreise DLG 2015/2016, 2017/2018, 2018/2019 und 2019/2020
- DLG: Beste Kollektion „Weine Barrique / im Fass gereift trocken 2019“
- Staatsehrenpreis 2019 (12. Staatsehrenpreis in Folge)
AWC Vienna: Finalrunde! - Empfohlen von Weinguides wie Gault Millau, VINUM, Falstaff und Feinschmecker
- Preisträger bei Great Wine Capitals Mainz / Rheinhessen
„Best of Wine Tourism Award 2020“ - Preisträger beim „Großen Preis des Mittelstandes, verliehen im Sept. 2016 in Düsseldorf
Die Lieblingsreben der Familie Bretz sind die Burgundersorten und seit vielen Jahren pflanzt das Weingut den Sauvignon Blanc. „Denn fast nichts geht über seine filigranen, ausgeprägten Fruchtaromen“, freut sich Heike Bretz darüber, dass dieser „jedes Jahr etwas anders, aber immer sehr spannend schmeckt“. Die Ehefrau von Horst Bretz ist in der Hauptsache für die Betreuung der Kunden und die Büroarbeit zuständig, während ihr Mann sich vor allem um die Vermarktung und die Kellerarbeit kümmert und sein Bruder Harald die Arbeit in den Weinbergen verantwortet.
Besucher sind immer willkommen in der Hauptstraße des idyllischen Dorfes. Im Sommer fühlt sich der Gast in den sonnigen Süden versetzt, schmücken doch Oleander, Feigenbäume und Pinien das historische Gemäuer. Dort, im großzügigen Hof, lassen sich Burgunder und Riesling, Sauvignon Blanc und Cabernet Sauvignon, Merlot und Chardonnay bestens verkosten. Oder auch mal einen Wein der pilzresistenten Sorte Regent, für diese hat das Weingut schon dreimal den Deutschen Regentpreis erhalten.

Und ist man einmal hier im Zentrum dieser Region, steigt man auf den Petersberg. Dieser ist mit 264 Höhenmetern zugegebenermaßen kein Riese, aber doch eine der höchsten rheinhessischen Erhebungen. Hier wird seit Jahrhunderten Wein angebaut, zumal dieser kalkhaltige Boden ideale Voraussetzungen für mineralische Weine bietet. Bei den Arbeiten im Weinberg lassen sich hier fossile Muscheln finden, wahre Zeitzeugen.
Dabei werden auch Staatsgrenzen und Meere übersprungen: Schon seit den 1960er Jahren ist die Familie im Exportgeschäft tätig. Und das ist nicht alltäglich.

